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Tilman Brucker: Cosmic string
Acryl, Bleistift auf Hartfaser, 100 x 100

Preis auf Anfrage

Kosmische Strings sind einstweilen noch vollkommen hypothetische Objekte, die kurz nach dem Urknall entstanden sein könnten. Sie wirken sich aus wie eine lange Naht, entlang derer ein Stück aus dem Universum herausgeschnitten wurde. Die Ränder der Lücke werden dann wieder zusammengefügt oder identifiziert, wie die Mathematiker es nennen. In Lehrbüchern wird versucht, das grafisch zu illustrieren.

Abb. aus
Liebscher: Kosmologie
Leipzig, Heidelberg 1994


Der Bereich in der Mitte der Figur, der durch den Winkel ë bezeichnet ist, gehört nicht zur Raumzeit, also nicht zum Universum. Er ist einfach nicht da. Man könnte es z.B. daran bemerken, dass Lichtstrahlen, wie in der Zeichnung angedeutet, geknickt werden. Eine - allerdings recht unwahrscheinliche - Möglichkeit wäre, dass ein String sich mit Lichtgeschwindigkeit durch einen Beobachter hindurchbewegt:

The passage of the string …leaves the two sides of the observer approaching at speed … 1km/sec … which would be quite damaging to a person.
(PEEBLES: Principles of Physical Cosmology, Princeton 1993).

Das fehlende Stück der Raumzeit könnte sich also durchaus unangenehm bemerkbar machen.

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